Legionäre in Österreich: WM-Quali Afrika

Auch in Afrika hat der Kampf um die heißbegehrten WM-Tickets schon begonnen und aufgrund eines anderen Systems als in Europa muss hier jedes Team das Play-Off bestreiten. Für die „kleinen“ Nationen gibt es vor der Gruppenphase noch eine Qualifikationsrunde für die Gruppenphase. Aus den zehn Gruppen qualifizieren sich nur die Gruppensieger für das Play-Off. Insgesamt fünf Plätze bekommt der afrikanische Kontinent für die WM 2014 zur Verfügung gestellt. Sprich jeder der dieses Duell mit Hin- und Rückspiel für sich entscheidet ist in Brasilien mit dabei. Mittendrin statt nur dabei sind auch zwei Spieler die in Österreich ihr Geld verdienen, nämlich Sadio Mane (Senegal, Red Bull Salzburg) und Issiaka Ouedraogo (Burkina Faso, Admira Wacker).

Burkina Faso – Algerien

Der Finalist des diesjährigen Afrika Cups, Burkina Faso, ging nicht unbedingt als Favorit in das Duell gegen Algerien. Zwar haben die Algerier womöglich ihre besten Jahre hinter sich, dennoch bildete sich eine neue Generation, die auch einige bekannte Spieler hervorbrachte. So zum Beispiel die Talente Sofiane Feghouli von Valencia, Saphir Taider von Inter Mailand oder Yacine Brahimi von Granada. Zudem spielen auch einige erfahrene Spieler in der Nationalmannschaft, die auf Platz 28 der Weltrangliste steht. Darunter auch Kapitän Madjid Bougherra oder Hassan Yebda, die nach wie vor Stützen des Teams sind. Auch Dinamo Zagreb-Stürmer El Arbi Soudani, sowie Ex-Milan-Verteidiger Djamel Mesbah schnüren ihre Schuhe für das algerische Nationalteam. Man sollte meinen die Nordafrikaner wären zu favorisieren, doch Burkina Faso ist mittlerweile ein sehr ernst zu nehmender Gegner für jedes afrikanische Team.

Zu den Stars des Teams zählen Abwehrchef Bakary Koné von Lyon, Charles Kabore von Kuban Krasnodar, Jonathan Pitroipa von Rennes, sowie die Offensivspieler Aristide Bance, Bertrand Traore und Prejuce Nakoulma. Auch ein fixer Bestandsteil des Teams ist Admira-Angreifer Issiaka Ouedragogo, der insgesamt bereits sieben Mal für das Nationalteam spielte.

Das Hinspiel dieser Begegung gewann Burkina Faso mit 3:2, womit beide Teams noch realistische Chancen auf eine WM-Teilnahme haben. Die Tore für Burkina Faso erzielten Pitroipa, Djakaridja Koné und Bancé. Medjani und Feghouli trafen für Algerien und wahrten damit die WM-Chance.

Elfenbeinküste – Senegal

Nach 50 Minuten schien in diesem Duell bereits alles entschieden, denn die Elfenbeinküste wurde der Favoritenrolle gerecht und führte durch Tore von Drogba und Kalou, sowie einem Eigentor von Sané bereits mit 3:0. Durch Papiss Demba Cissé gelang den Senegalesen in der 95.Minute immerhin noch der Ehrentreffer, der die WM-Chance zumindest so halbwegs am Leben hält. Die Senegalesen müssten im Rückspiel mit mindestens 2:0 gewinnen um weiter zu kommen. Bereits zur Pause wurde Salzburgs Sadio Mané eingewechselt und damit ein Zeichen Richtung Offensive gesetzt. Besonders die Offensivabteilung der Senegalesen ist hochkarätig besetzt. Neben dem Newcastle-Star Cissé, spielen ebenso Moussa Sow von Fenerbahce, Ibrahima Baldé von Kuban Krasnodar, Dame N’Doye von Lokomotiv Moskau, Demba Ba vom FC Chelsea, Mame Diouf von Hannover 96 und eben Sadio Mané von Red Bull Salzburg für das senegalesische Nationalteam. Eine Schar an technisch starken Stürmern und Flügelspielern. Doch am Ende des Tages setzten sich die Taktik von Sabri Lamouchi, Nationaltrainer der Ivorer, und die Qualität der Einzelspieler durch. Mit Stars wie Didier Drogba, Salomon Kalou, den Toure-Brüdern, Lacina Traore, Gervinho und Abdul Kader Keita zählt die Elfenbeinküste zu den stärksten Nationen Afrikas und wurde diesem Ruf zumindest im Hinspiel gegen Senegal gerecht.

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