Afrika-Cup: Gruppen sind ausgelost

Der afrikanische Fußballverband (CAF) hat die Gruppen für den, im Jänner 2015 angesetzten, Afrika-Cup ausgelost. Nach einer langen Qualifikationsphase schafften es wie üblich 16 Teams zur Endrunde. Auch mit dabei ist natürlich der Gastgeber Äqautorialguinea. Bereits 2012 war Äquatorialguinea zusammen mit Gabun Austragungsort des Afrika-Cups. Die wichtigsten Infos zum Turnier gibt es selbstverständlich bei uns.

Die Gruppen

Die Auslosung brachte folgendes Ergebnis:

Gruppe A:

Äquatorialguinea
Burkina Faso
Gabun
Kongo

Gruppe B

Sambia
Tunesien
Kap Verde
D.R. Kongo

Gruppe C

Ghana
Algerien
Südafrika
Senegal

Gruppe D

Elfenbeinküste
Mali
Kamerun
Guinea

Die ersten zwei Teams jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale. In jeder Gruppe spielt jedes Team einmal gegen jeden, also insgesamt drei Gruppenspiele.

Zu den Favoriten auf den Turniersieg zählen die Elfenbeinküste, Ghana, sowie Kamerun. Gute Erinnerungen an den Austragungsort Äquatorialguinea hat definitiv Sambia, die 2012 (als Äquatorialguinea ebenfalls Austragungsort war) den Afrika-Cup als krasser Außenseiter gewinnen konnten. 2013 schaffte mit Burkina Faso ebenfalls ein Außenseiter den Sprung in das Finale.

Ein besonders starke Gruppe ist die Gruppe D. Sowohl die Elfenbeinküste als auch Kamerun gelten als Favoriten für den Turniersieg und auch demnach für den Aufstieg in dieser Gruppe. Doch auch Mali bewies schon öfters, dass sie ein sehr harter Brocken sind. Bei den letzten beiden Auflagen belegte Mali beide Male den dritten Platz. Guinea hingegen konnte sich mit einer jungen und unerfahrenen Truppe für die Endrunde qualifizieren. Es bleibt abzuwarten wie sich die Mannschaft rund um die Talente Naby Keita, Lass Bangoura, Issiaga Sylla, Mohamed Yattara, Florentin Pogba (Bruder von Juventus-Star Paul Pogba) oder Ibrahima Conte schlagen. Der Star des Teams ist Ibrahima Traore von Borussia Mönchengladbach. Mit 26 Jahren zählt er bereits zu den erfahreneren Spielern und soll das Team zum Aufstieg führen. Er ist gleichzeitig auch der Kapitän des Teams.

In der Gruppe C dürfte der Kampf um den Aufstieg ebenfalls sehr spannend werden. Senegal verfügt ebenso wie Ghana über eine sehr gute Offensivabteilung. Doch auch Algerien und Südafrika sind Mannschaften die das Potential besitzen den Aufstieg zu schaffen. Senegal hat nun auch einen neuen Hoffnungsträger, nachdem Mamadou Niang mittlerweile in die Jahre gekommen ist. Dieser ist niemand geringerer als Southampton-Legionär Sadio Mané. Zudem hat Senegal eine breite Auswahl an Stürmern, wie zum Beispiel Demba Ba (Besiktas), Diafra Sakho (West Ham), Papiss Demba Cisse (Newcastle), Moussa Sow (Fenerbahce), Mame Biram Diouf (Stoke City), Dame N’Doye (Lokomotiv Moskau) sowie Moussa Konate (FC Sion). Auch in den vergangenen Jahren hatte Senegal oft eine tolle Offensive scheiterte aber wegen schlechten Defensivleistungen meist schon in der Gruppenphase. Das soll sich diesmal ändern, leicht wird das allerdings nicht.

Eine sehr ausgeglichene Gruppe, ist die Gruppe B. Hier hat jedes Team seine Aufstiegschancen. Favorit ist aber wohl Tunesien. Die Kap Verde Inseln haben sich in den letzten Jahren stark gesteigert und haben einige Legionäre bei Vereinen in europäischen Top10-Ligen. Ebenso Sambia und die demokratische Republik Kongo. Bei Sambia scheint es im Team auch eine gute Balance zwischen Defensive und Offensive zu geben. So hat man gute Defensivspieler wie Emmanuel Mbola (Hapoel Ra’anana) oder Stophila Sunzu (FC Sochaux). Im Mittelfeld sorgen Chisamba Lungu (Ural Oblast), Nathan Sinkala (Grasshoppers Zürich), sowie Rainford Kalaba (TP Mazembe) für die Akzente. Zudem schafften auch die Talente Tiko (FC Chelsea) und Lubambo (Ulisses) Musonda den Sprung in das A-Nationalteam. Im Sturm verfügt man mit Jacob Mulenga (Demirspor) und Emmanuel Mayuka (FC Southampton) ebenfalls Spieler mit internationaler Klasse. Und natürlich nicht zu vergessen die beiden Katongo-Brüder die ebenfalls nach wie vor im Teamkader Sambias stehen.

In der Gruppe A spielt mit Äquatorialguinea der Gastgeber des Turniers. Zu den Stars des Teams zählen Jimmy Bermudez und Javier Balboa. Die Gegner des Ausrichters sind aber keine No-Names. Gabun mit Pierre-Emerick Aubameyang (Borussia Dortmund) und Burkina Faso mit Jonathan Pitroipa (Al-Jazira) gelten als Favoriten für den Aufstieg. Auch Kongo konnte sich für den Afrika-Cup qualifizieren, muss sich aber erstmal mit der Außenseiterrolle zufrieden geben.

Abschließend kann man davon ausgehen, dass man auch bei dieser Auflage wieder viele tolle Talente sehen wird und auch die eine oder anderer Überraschungsmannschaft für Aufregung sorgen wird. Den Auftakt in das Turnier bestreiten Äquatorialguinea und Kongo die am 17.Jänner 2015 aufeinander treffen. Noch am selben Tag wird Burkina Faso gegen Gabun antreten und womöglich für das erste Topspiel dieses Turniers sorgen.

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