Mit guten Leistungen beim Nationalteam konnte Österreichs Abwehrchef zuletzt viele Interessenten auf sich ziehen. Auch beim Club Dynamo Kiew läuft es für ihn sehr gut. Immerhin ist Dynamo derzeit Tabellenführer und auch in der Europa League ist man mit drei Siegen aus vier Spielen auf Aufstiegskurs. Bereits vor seinem Wechsel im Sommer 2013 von Basel nach Kiew, waren etliche Vereine an Aleksandar Dragovic interessiert. Er entschied sich damals für Kiew, für die ukrainische Liga um sich körperlich zu entwickeln und eine härtere Art von Fußball kennen zu lernen.
Auch wenn damals viele diesen Karriereschritt kritisierten, muss man sich im Nachhinein eingestehen, dass dieser Schritt wohl doch nicht so falsch war. Dragovic ist erst 23 Jahre alt, hat bereits viel internationale Erfahrung und könnte nun im Winter den Sprung zu einem Topclub wagen. Interesse besteht reichlich, so bemüht sich laut diversen Medien Juventus Turin intensiv um den Abwehrspieler. Beim italienischen Meister wurde sehr oft ein 3-5-2 praktiziert womit drei Innenverteidiger auflaufen können. Schon alleine deswegen stehen die Einsatzchancen für Dragovic bei Juventus nicht so schlecht. Dazu kommt, dass womöglich Innenverteidiger Martin Caceres den Verein verlassen könnte.
In den letzten Tagen wurde Dragovic auch mit Chelsea in Verbindung gebracht, jedoch haben sich die „Blues“ erst mit Kurt Zouma ein vielversprechendes Talent für die Abwehr verpflichtet. Ein anderer englischer Verein bekundete jedoch auch noch Interesse am Kiew-Verteidiger. Hierbei dürfte es sich um Manchester United handeln. Nachdem das Top-Duo Vidic und Ferdinand bereits Geschichte ist, musste man sich im Sommer nach neuen Kräften umsehen. Mit Rojo und Blind kamen auch zwei Spieler die in der Innenverteidigung spielen können. Zudem schaffte Youngster Tyler Blackett den Sprung zu den Profis und Chris Smalling und Phil Jones konnten nun mehr Verantwortung im Verein übernehmen. Doch nun verletzte sich Neuzugang Daley Blind schwer und auch sonst ist Louis van Gaal mit der Abwehr nicht vollends zufrieden. Gut möglich, dass die „Red Devils“ im Winter noch einen Abwehrspieler verpflichten.
Auch ein potentieller Abnehmer für Dragovic dürfte Spartak Moskau sein, wo Ex-Basel-Coach Yakin beschäftigt ist. Spartak spielt derzeit alles andere als eine gute Saison, liegt derzeit nur auf Rang neun. Zudem kommt, dass es für den Abwehrchef Bocchetti einige Interessenten gibt. Die Frage ob dies der richtige Schritt für Dragovic wäre stellt man sich hier wieder. Mittlerweile macht es aber den Anschein, dass Dragovic bereits die Qualität besitzt um sich auch bei einem internationalen Topclub durchsetzen kann. Sollte sich Dragovic das auch selbst zutrauen würde wohl Spartak Moskau eher schlechte Karten haben.
Doch es bleibt spannend, ob und wann Dragovic wechselt, ist noch unklar. Fakt ist, das Interesse vieler Clubs ist unbestritten da.
fanarea 